Gesundheit im Harz

Fit werden, gesund bleiben! Präventologe Christian Schulze berät.

Aus der Praxis

„Nicht die Gene steuern unsere Zellen, sondern umgekehrt, jede Zellen steuern unsere Gene.“ Prof. Dr. med. Jörg Spitz

"Personalisierte Ernährung ist die Zukunft" sagt Prof. Dr. Holger Buxel

DNA- oder Darmanalysen für individuelle Ernährungsprogramme: Click hier: Interview mit Prof. Buxel


Meine personalisierte Ernährung by NUTRILITE™:


Ökosystem Darm

Dr. med. Lutz Koch

Darmbeschwerden und verschiedene Darmerkrankungen sind relativ weit verbreitet. Unpässlichkeiten, 

Blähungen und Verstopfung sind die ersten Anzeichen. Von Reizdarmsyndrom bis hin zu so

schwerwiegenden Leiden wie Morbus Crohn, Colitus ulcerosa und Darmkrebs.


Sind die Vitalstoffwirkungen mit den Wirkungen von Arzneimitteln zu vergleichen?

Auf keinen Fall, denn Vitalstoffe (Mikronährstoffe) sind keine Arzneimittel! Sie sind Stoffe, die auch in der täglichen Nahrung enthalten sind. Im Gegensatz zu den Arzneimitteln integrieren sich Vitalstoffe in den normalen biochemischen Prozess des Organismus, während Arzneimittel diese Prozesse zerstören; besonders, wenn sie zu lange eingenommen werden.

Deshalb gilt die Regel: 

·         Mikronährstoffen kann weitreichende Folgen haben. Bei akuten Gesundheitsstörungen helfen Arzneimittel,

·         bei chronischen Gesundheitsstörungen, Vitalstoffe (und einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Mineralsalze, Aminosäuren, Co-Enzyme und vitaminähnliche Produkte usw.) 

Je früher Sie auf Vitalstoffe umstellen, umso bedeutungsloser wird die Behandlung mit „körperfremden“ Arzneimitteln. 

Wirkung von Mikronährstoffen in unserem Körper 

Die Mikronährstoffe im Körper wirken zusammen (interaktiv) und beeinflussen zahlreiche enzymatische Prozesse. Ein Mangel an einem oder mehreren Mikronährstoffen kann weitreichende Folgen haben.

Der berühmte amerikanische Biochemiker Bruce Ames vertritt die Hypothese, dass der Alterungsprozess zum Großteil durch eine mangelnde Versorgung mit Mikronährstoffen entsteht.

Mikronährstoffe übernehmen viele verschiedene Funktionen beim Energieumsatz, bei der Erhaltung der Zellen und bei zahlreichen Reparaturvorgängen.


Orthomolekulare Medizin ist keine Alternativmedizin!

Vitamine- und andere Vitalstoffpräparate sind auf keinen Fall ein Ersatz für eine gesunde Ernährung.

Sie bieten auch keine Versicherung gegen die Folgen von Rauchen, Alkoholmissbrauch, Übergewicht

und/oder Bewegungsmangel! Die Orthomolekulare Medizin ist deshalb keine Alternative, sondern

eine wichtige Ergänzung und Bereicherung der schulmedizinischen Behandlungsformen (z.B. Medikamente).

Sie basiert wie die Schulmedizin auf nachprüfbaren und streng wissenschaftlichen Grundlagen.

Als ganzheitlich orientierte Therapieform ist die Orthomolekulare Medizin gleichermaßen

Bestandteil der Schulmedizin und der Naturheilkunde.

Die Orthomolekulare Medizin ist keine „Megavitamin Therapie“ nach dem Gießkannenprinzip.

Nährstoffe werden in der Orthomolekularen Medizin gezielt, auf die individuellen Bedürfnisse

und auf das jeweilige Krankheitsbild zugeschnitten, ergänzt.


Empfehlungen zur Dosierung und Anwendungsdauer von Vitalstoff-Präparaten

„Vitalstoffe (Nährstoff) spielen in unserem Körper zusammen wie ein großes Orchester.

Fehlt eines der Instrumente oder ist eine Stimme nicht besetzt, wird die musikalische

Harmonie (im übertragenen Sinne unser Stoffwechsel) beeinträchtigt. Schon der Mangel

an einem Nährstoff stört das optimale Zusammenspiel der anderen Nährstoffe,

denn jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

In der Vorbeugung und Therapie wird als Grundlage eine moderat dosierte und breit

gefächerte Nährstoffkombination, mit krankheitsspezifischen Nährstoffakzenten,

empfohlen. Da sich chronische Erkrankungen wie Arterienverkalkung über Jahrzehnte

entwickeln, sollten Nährstoff-Präparate langfristig eingenommen werden

z.B. Omega-3-Fettsäuren). Eine vorbeugende oder gar therapeutische Wirkung ist

bei kurzfristiger und falscher (zu niedriger) Dosierung nicht zu erzielen.

Die Tagesdosis sollte, vor allem bei wasserlöslichen Vitaminen und Mineralstoffen,

über den Tag verteilt werden (z.B. 2 x täglich). So wird die Nährstoffverwertung

im Körper verbessert und unnötige Nährstoffverluste über den Urin verringert.“

Quelle: Deutsche Gesundheitshilfe (DGH) 

Vitamine sind an über 100.000 Stoffwechselprozessen im menschlichen Körper beteiligt.

Dazu zählen u.a. die Immunfunktion (Vitamin C, A, D), der Energie-, Gehirn- und

Nervenstoffwechsel (B-Vitamine), die Zellteilung und der Hormonhaushalt (Vitamin A, D),

die Entgiftung toxischer Stoffwechselprodukte wie Homocystein (Folsäure, B6, B12),

der Knochenstoffwechsel (Vitamin D, K), die Blutgerinnung (Vitamin K) sowie das antioxidative

Schutzsystem (Vitamin C, E und Provitamin A = Betacarotin). 

Omega-3-Fettsäuren konkurrieren mit der stark entzündungsfördernden Arachidonsäure

um dieselben Enzymsysteme. Für die optimale Wirksamkeit ist daher neben einer ausreichend

hohen Dosierung vor allem eine regelmäßige Einnahme zu beachten!


10 Lebensmittel für starke Abwehrkräfte.

Ob wir eine Virusinfektion bekommen und wie sie sich auswirkt, dafür sind viele Faktoren verantwortlich. Alles deutet aber darauf hin, dass eine gesunde Ernährung die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen fördert. Wichtig ist eine nährstoffreiche Kost. Hier die 10 besten Lebensmittel für eine gute Abwehrkraft.

Nüsse und Samen

Enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, wie Kupfer, Selen, Vitamin E und Zink, welche eine wichtige Rolle für ein gesundes und starkes Immunsystem spielen.

 

Hülsenfrüchte

Auch Hülsenfrüchte, vor allem Linsen, sind reich an Zink. Zink aktiviert körpereigene „Killerzellen“ und wirkt stark antiviral.

 

Zwiebel und Knoblauch

Zwiebel und Knoblauch enthalten Allicin. Die Aminosäure erhöht die körpereigene Produktion von Enzymen, die Zellen vor Angriffen durch sogenannte freie Radikale schützen. Freie Radikale können die körpereigenen Zellen zerstören.

 

Haferflocken, Kokosraspeln und Haselnüsse

Haferflocken enthalten das Spurenelement Selen. Es schützt die Zellen vor freien Radikalen und stärkt die Muskulatur, auch den Herzmuskel. Selen finden Sie auch in Kokosraspeln. Hafer enthält ebenfalls das Element Mangan, das für die Bildung von Antikörpern benötigt wird. Auch Haselnüsse sind eine gute Manganquelle.

Leinsamen, Getreide,

 Salat

In Leinsamen und Getreide und Salat enthalten Ballaststoffe. Sind gut für die Darmflora (Nahrung der Darmbakterien). 80 Prozent der Immunzellen sitzen im Darm.

Fermentiertes Gemüse, Kombucha (Gärgetränk, pilzbasis)

Kefir

 

Dem Darm tun auch Laktobakterien (Bestandteil der Mikrobiome im Darm) gut. Die finden sich reichhaltig in fermentiertem Gemüse, Kombucha oder Kefir.

Brokkoli,

Rosenkohl

Grüne Kohlsorten wie Brokkoli oder Rosenkohl enthalten viel Vitamin C, das wichtig für die Immunabwehr ist. Außerdem ist Rosenkohl reich an Folsäure und Eisen.

Fenchel

Fenchel ist reich an ätherischen Ölen, die gut für die Verdauung sind.

Rote Beeren

Früchte, vor allem rote Beeren, enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamin C.

 

Ingwer

Die im Ingwer enthaltenen Scharfstoffe (Gingerole, Shogaole und Zingeron) sind auch medizinisch interessant. Ob sie gegen Viren wirken, ist noch nicht eindeutig geklärt, sie schaden aber sicher nicht!

Quelle: biomagazin 04/2020